Tanzprojekt im Kinderheim Pauline von Mallinckrodt

Seit vielen Jahren findet das Tanzen jeden Donnerstag zwischen 15:30 Uhr und 20:30 Uhr unter meiner Leitung statt. Die Kinder sind nach Alter in fünf verschiedene Gruppen eingeteilt. Im Schnitt nehmen 30 – 40 Kinder am Tanzen teil.

Warum tanzen?

Durch die Bewegungen beim Tanzen haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit ihren Körper kennen und koordinieren zu lernen, einen Bezug zu ihm herzustellen und sich rhythmisch zur Musik zu bewegen. Aber vor allen Dingen sollen sie Spaß und Freude beim gemeinsamen Tanzen erleben. 

Die Kinder und Jugendlichen stellen sich in den immer wieder neuen Tanzchoreographien neuen Herausforderungen und müssen sich in den Trainingseinheiten verlässlich und ausdauernd zeigen. Die Erfahrungen aus diesen Trainingseinheiten können sie auf ihre aktuelle Lebenssituation übertragen und aus dem Tanzen heraus Kraft für ihre Lebenswelt schöpfen. Der Applaus und die Wertschätzung der wichtigen Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen ist eine sehr wichtige Erfahrung für die weitere Entwicklung unserer jungen Tänzer und Tänzerinnen.

Nicht zuletzt der große Spaß in neue Rollen zu schlüpfen und sich mit neuen Bewegungen auszuprobieren motiviert die Kinder sich über einen langen Zeitraum dem Medium Tanzen zu widmen.

Wie sieht eine Tanzstunde aus?

In einer Tanzstunde lernen die Kinder einen Kreis in der Gruppe, trotz Bewegung zu halten, aber auch in Reihen zu stehen und sich beim Tanzen im Spiegel zu beobachten.

Der Körper wird durch einfache Bewegungen erst einmal aufgewärmt und mit etwas Ballett– und Gazetechnik die Koordination und Körperbeherrschung geübt. Auch das Stretching, Dehnen, Weiten und Strecken des Körpers und entspannende Atmungsübungen sind immer wieder Teil des Unterrichts. Auf einer Diagonalen (bekannte längste Strecke im Raum) tanzen wir durch den Raum mit einer Vielfalt von Bewegungen und am Ende merken sie die Kinder und Jugendliche ganze Bewegungsabläufe in den einzelnen Choreographien bzw. Tänzen.

Die Bandbreite der Bewegungsmöglichkeiten: große und kleine Schritte, schnelle und langsame Bewegungen, Dehnungen, Sprünge  etc. werden im Unterricht ausprobiert.

Gerne arbeite ich mit den Kindern auch »fachübergreifend« mit Theater- und/oder Gesangselementen, woraus dann ganze Theaterstücke oder Musicalausschnitte entstehen. Zu unseren Auftritten gehörten schon Ausschnitte aus den Musicals: Der Zauberer von Oz, Tanz der Vampire und Mamma Mia.


Pauline Alaaf!

Seit 2013 sind die »Pauline Funken« fester Bestandteil meiner Tanzgruppe! Das Mindestalter, um als »Pauline Funke« mittanzen zu können, ist 10 Jahre! Es gibt zu jeder Session ein eigenes Pauline Motto, dass sich in den liebevoll ausgesuchten Tanzkostümen und in der Choreographie mit passender Musik wieder findet. Unsere »Funken« brauchen Kondition, um die zusätzlichen Trainingseinheiten, die vielen Auftritte und unseren Wolsdorfer Veedelszoch zu meistern. Für viele Kinder und Jugendliche aus unserer Einrichtung ist die Teilnahme bei den »Pauline Funken« ein wichtiges Ziel.

Sandy Schlumm
Leiterin Tanzprojekt