Von uns – Für uns! Die Museen unserer Stadt entdeckt
»DAS MAMMUT KOMMT«
Ausstellung im
Stadtmuseum Siegburg
4.12.2016 - 8.1.2017
Das »Mammut Kommt« ist eine Zeitreise durch die Stadtgeschichte mit dem Siegburger Mammut, mit einem multimedialen Museumsportrait von Kindern für Kinder
Das Mammut-Projekt des Stadtmuseums Siegburg in Kooperation mit der Gesamtschule der Kreisstadt Siegburg und dem Kinderheim Pauline von Mallinckrodt, ist ein Projekt des Deutschen Museumsbundes „Von und – für uns. Die Museen unserer Stadt entdeckt“ und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von „Kultur macht stark, Bündnisse für Bildung“ gefördert. Es handelt sich um das erste gemeinsame Projekt der drei Partner, in dem Kinder und Jugendliche auf neuen, spannenden Wegen an die Institution Museum und seine Inhalte - und damit an die Geschichte der eigenen Stadt – herangeführt wurden, macht aber unbedingt Lust auf mehr.
Neun Schülerinnen und Schüler unter der Leitung der Künstlerin Eva Wal sind den Spuren des Mammuts im Stadtmuseum gefolgt; sie haben sich auf spielerische und kreative Weise der Zeit der Vor- und Frühgeschichte genähert, haben in intensiven Workshops in den Sommer- und Herbstferien ihre neu gewonnenen Erkenntnis gestaltet; sie haben einen Original-Mammut-Oberschenkelknochen abgeformt und daraus einen Museumskoffer gemacht, in dem die von ihnen zusammengetragenen Informationen zu den entsprechenden Abteilung im Museum enthalten sind; und sie haben Gleichaltrige durch „ihr“ Museum geführt. Nicht die trockenen Fakten, sondern die lebendige Darstellung einer längst vergangenen Epoche stand im Vordergrund des Projektes.
Zum Abschluss ihres „Mammut-Projektes“ präsentieren die „Peer-Teamer“ in den Räumen der Wechselausstellung „ihr“ Museumsportrait mit Museumskoffer, Filmclips, Höhlenmalereien, Ausgrabungsstätten mit Fundstücken in Schwarzlichtfarben, Führungen von Kindern für Kinder u.v.m.
»HÄNSEL UND GRETEL«
Die Abschlusspräsentation:
Ab dem 24. Juni 2017 um 12.30 Uhr bis 15. September 2017
2017 steht Engelbert Humperdincks Märchenoper im Fokus des Projekts.
Für die Abschlusspräsentation bauen die Peer-Teamer ein Hexenhaus, in dem ihre Projektfilme zu sehen sein werden. Zukünftig werden sie Gleichaltrige durch die Humperdinck-Abteilung führen können.
Fast alle Kinder der „Mammut“-Gruppe wollten auch am Folgeprojekt zu „Kultur macht stark“ des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und DMB (Deutscher Museumsbund) wieder als Peer-Teamer teilnehmen; da dies aus den Projektvorgaben nicht möglich ist, sind sie der Nachhaltigkeit halber als Begleiter dabei.
Die Künstlerin und Museumspädagogin Eva Wal hat in den Osterferien mit den neuen Peer-Teamern von der Siegburger Gesamtschule und dem Kinderheim Pauline von Mallinckrodt ein Schattenspiel und ein Scherenschnitt-Figurenspiel zu Hänsel und Gretel entwickelt; beide szenischen Spiele, die z.T. von einem Schauspieler begleitet wurden, hat Eva Wal mit den Kindern per Video aufgenommen und mit Musik und Ton unterlegt zu zwei Filmen geschnitten, die in der Abschlusspräsentation zu sehen sein werden.
Die Kinder haben unter Anleitung von Eva Wal eine neue Version des Märchens geschrieben, das sprachlich und motivisch verschiedene Elemente aus der Märchenwelt und der Mythologie zitiert; diese Märchenversion steht anderen Kinder zukünftig im Museumskoffer zur Verfügung. So haben die Peer-Teamer über die am Stadtmuseum verortete Märchenoper hinaus Einblicke in die Geschichte der Märchen und Legenden bekommen.
Über die Beschäftigung mit Engelbert Humperdinck, der im heutigen Stadtmuseum geboren wurde, sind die Kinder verschiedenen Themen näher gekommen: der Musikwelt Humperdincks und des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, der Oper und dem Märchen, aber auch der Kunst des Scherenschnitts und des Videofilms und nicht zuletzt dem Stadtmuseum und der Siegburger Geschichte.
