Pilgertagebuch vom Jakobsweg am 23.03.2013

Veröffentlicht am 23. März 2013 | Themen: Erlebnispädagogik, Jakobsweg, Pilgertagebuch
Viele hungrige Münder wollen versorgt sein

Viele hungrige Münder wollen versorgt sein

Der zweite Tag zu Fuß mit vielen schönen Erlebnissen!

Der 23.03.2013 und wir sind in Spanien. Nach viel zu kurzer Nacht standen wir morgens um 07:30 Uhr auf; über uns zeigte sich ein strahlend blauer Himmel. In der Herberge erhalten wir ein liebevoll angerichtetes Frühstück.  Anschließend ein großes Gewusel, denn ein jeder sucht seine Sachen zusammen, derweil wir für die Kinder die Lunchpakete richten.

Der Herbergsvater - Pater Ernesto - lädt uns noch persönlich in seine selbstgebaute Kapelle ein, die im Stil einer finnischen Jurte geplant und errichtet wurde. Ein mit ihm befreundeter amerikanischer Maler bemalte die Wände, die bildhaft den Pilgerweg nach Santiago darstellen. Ein Freund des Herbergsvaters übersetzte uns seine Worte, und wir wurden so auf unser Vorhaben spirituell eingestimmt.

Geistlicher Beginn des ersten Pilgertages

Geistlicher Beginn des ersten Pilgertages

Gemeinsam in schöner Landschaft

Gemeinsam in schöner Landschaft

Nach langem Abschied machten wir uns auf den Weg nach Santander, unserem nächstem Ziel Richtung Santiago. Nach fünf Kilometern erreichten wir das Meer, das uns mit seinem Rauschen kilometerlang begleitete.

Wir wanderten eine Steilküste entlang, und uns eröffneten sich wunderschöne Bilder des unter uns anbrandenden Meeres.  Wir nutzen eine Treppe die hinunter an einen wunderschönen Strand führte. Dort machten wir bei strahlender Sonne und 200 eine lange Pause, aßen unsere Lunchpakete und einige hatte sogar den Mut, im eiskalten Wasser zu schwimmen.

Bei Sonnenschein haben wir ersten Kontakt mit der Steilküste

Bei Sonnenschein haben wir ersten Kontakt mit der Steilküste

Der Atlantik kühlt die Pilgerfüße

Der Atlantik kühlt die Pilgerfüße

Nur ungerne verließen wir diesen wunderschönen Ort und wanderten weiter. Hinter kilometerlangen  Sandstränden sahen wir in der Ferne Santander - unser Ziel. Unverdrossen stapften wir durch den Sand, sahen Surfern bei ihrem Spiel mit den Wellen zu und fuhren letztendlich mit einer Fähre über den Meeresarm, der uns von unserem Ziel trennte. Als das Schiff anlegte, erwartete uns Michael Orbach, der heute die Aufgabe hatte, unsere Ankunft in der Herberge vorzubereiten. Ein kurzer Weg durch die lebhafte, südländische Stadt und wir erreichten unser nächstes Nachtlager.

Welcher Unterschied zur letzten Herberge - ein riesiges Zimmer mit einer großen Anzahl von Etagenbetten, das wir uns mit anderen, erschrockenen Pilgern teilen mussten. Nach großer Hektik und Verteilung der Betten wird gegessen. Nicht lange währt der Abend, denn immer noch sind wir sehr erschöpft von der langen Fahrt. Nach kurzer Unruhe und Geflüster aus den Betten der Kinder und Jugendlichen ist schnell Ruhe und wir schlafen einem neuen Tag entgegen.

Die zweite Herberge

Die zweite Herberge

Diesmal alle in einem Raum

Diesmal alle in einem Raum